Kopfschmerzen sind äußerst häufig und der Großteil der Erwachsenen litt im vergangenen Jahr mindestens einmal darunter. Kopfschmerzen treten bei fast allen Menschen mindestens einmal im Leben auf, aber die Wahrnehmung und Dauer der Schmerzen können von Person zu Person vollkommen unterschiedlich sein.
Leiden Sie unter Kopfschmerzen und möchten Sie wissen, wie sich diese lindern lassen? Um Ihre Schmerzen zu verringern, ist es wichtig,zu wissen, unter welcher Art von Kopfschmerz Sie leiden. Hier finden Sie Informationen über einige der häufigsten Arten von Kopfschmerzen.
Spannungskopfschmerzen
Spannungskopfschmerzen gehören zu den häufigsten Arten von Kopfschmerzen.
Bei Spannungskopfschmerzen verspüren Sie womöglich ein Gefühl von Anspannung oder Druck rund um Ihren Kopf. Derartige Kopfschmerzen sind relativ moderat und verschlimmern sich nicht durch körperliche Betätigung. Nur selten folgen auf diese Art von Kopfschmerzen zusätzliche Symptome wie Übelkeit oder Licht- bzw. Geräuschempfindlichkeit.
Bei vielen Menschen treten Spannungskopfschmerzen ca. 1–2 Mal im Monat vorübergehende auf. Die Schmerzdauer kann zwischenzwischen 30 Minuten und 7 Tagen variieren.
Warum kommt es zu Spannungskopfschmerzen? Spannungskopfschmerzenkönnen viele Ursachen haben, so können sie beispielsweise durch Muskelverspannungen im Nacken aufgrund schlechter Körperhaltung bei der Arbeit, durch zu wenig Schlaf, Depressionen oder Zahnschmerzen ausgelöst werden können.
Mit Ibuprofen wie z.B. in Ibumetin lassen sich Ihre Kopfschmerzen wirksam lindern. Tägliche Schulter- und Nackenübungen oder Physiotherapie können sich ebenfalls positiv auf diese Art von Kopfschmerzen auswirken.
Migräne
Migräne ist bei Erwachsenen eine recht häufige Erkrankung, von der jedoch mehr Frauen als Männer betroffen sind. Ungefähr jede fünfte Frau leidet unter Migräne. Aber nur einer von 15 Männern ist davon betroffen. Was genau diesen geschlechtsspezifischen Unterschied verursacht, ist nicht bekannt, die Ursache könnte aber auf den weiblichen Hormonhaushalt zurückzuführen sein.
Bei einer Migräne verspüren Sie möglicherweise starke Kopfschmerzen, häufig in Begleitung von Übelkeit oder Erbrechen, sowie Licht- und Geräuschempfindlichkeit. Diese Art von Kopfschmerzen dauert zwischen 4–72 Stunden an und tritt in vielen Fällen immer wieder auf. Womöglich verspüren Sie auch pulsierende Schmerzen, die häufig nur eine Seite des Kopfes betreffen. Die Schmerzen verschlimmern sich bei jeder Art von körperlicher Betätigung.
Manchmal treten vor oder im Zusammenhang mit der Migräne Symptome auf, die auch als Aura bezeichnet werden. Zu diesen Symptomen gehören mitunter Seh- oder Sinnesstörungen und manche Menschen leiden bisweilen unter Sprachschwierigkeiten.
Die genauen Ursachen von Migräne sind nicht zweifelsfrei bekannt. Faktoren wie Stress, Menstruation, Empfängnisverhütung, Hunger, zu viel oder zu wenig Schlaf sowie Ernährungsgewohnheiten lösen erwiesenermaßen Migräneattacken aus. Daher wird empfohlen, auf seine Lebensgewohnheiten zu achten, um das Risiko zukünftiger Attacken zu verhindern oder abzuschwächen.
Medikamenteninduzierter Kopfschmerz (MIK)
Medikamenteninduzierter bzw. Medikamentenübergebrauchs-Kopfschmerz (MIK bzw. MÜK) kann die Folge einer häufigen, regelmäßigen Einnahme von Schmerzmitteln über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten sein. Das bedeutet nicht, dass die Verwendung von Schmerzmitteln nicht sicher ist. Die Einnahme schmerzlindernder Medikamente während einer begrenzten Anzahl an Tagen pro Monat ist in der Regel sicher. Es ist unerlässlich, stets die Informationen auf der Verpackung und/oder in der Packungsbeilage zu lesen und das Produkt wie angegeben zu verwenden, um einen Übergebrauch zu vermeiden.
Seien Sie sich dessen bewusst, wenn Sie häufiger Schmerzmittel einnehmen, insbesondere in Verbindung mit anhaltenden Kopfschmerzen. Unter Umständen sollten Sie die Einnahme von Medikamenten als eine mögliche Ursache Ihrer Kopfschmerzen in Betracht ziehen. Wenn Sie an mehr als 15 Tagen im Monat Kopfschmerzen haben, steigt das damit verbundene MIK-Risiko.
Zu den allgemeinen Symptomen im Zusammenhang mit MIK gehören tägliche Kopfschmerzen, die in der Regel morgens beginnen, bzw. anhaltende Kopfschmerzen, die nach der Schmerzmitteleinnahme zwar abnehmen, aber erneut auftreten, sobald die Arzneiwirkung nachlässt. Ebenfalls beschrieben werden dumpfe, an Spannungskopfschmerzen erinnernde Symptome bzw. stärkere Schmerzen, wie sie auch bei einer Migräne vorkommen.
Um diese Art von Kopfschmerzen zu lindern, müssen Sie die Einnahme von Medikamenten unterbrechen, welche diese Kopfschmerzen verursachen. Wenn Sie vermuten, an dieser Art von Kopfschmerzen zu leiden, wenden Sie sich an Ihren Arzt, um diese Medikamente möglichst schonend abzusetzen.
Cluster-Kopfschmerzen
Cluster-Kopfschmerzen sind eine sehr seltene Art von Kopfschmerzen. Patienten mit Cluster-Kopfschmerzen leiden in der Regel täglich unter Kopfschmerzen. Eine Attacke kann zwischen 15 und 180 Minuten dauern, und derartige Kopfschmerzen treten in sogenannten Clustern bzw. Häufungen auf, die oft über Wochen oder Monate hinweg anhalten können. Sie können Monate oder Jahre lang symptomfrei sein, bevor die Kopfschmerzen wieder auftreten.
Cluster-Kopfschmerzen sind extrem schmerzhaft, und die Schmerzen sind nur in einer Gesichtshälfte spürbar. Der Schmerz ist qualvoll, lässt sich als brennend oder stechend beschreiben und tritt häufig im Bereich rund um das Auge auf. Weitere Symptome, die mit dieser Art Kopfschmerz in Verbindung gebracht werden, sind tränende Augen, eine laufende Nase, Unruhe und ein schlaffes Augenlid auf der schmerzenden Seite.
Diese Art von Kopfschmerzen mit den beschriebenen Symptomen tritt sehr selten auf. Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt aufsuchen.
Wann sollten Sie sich bei Kopfschmerzen Sorgen machen?
Kopfschmerzen tretenbei Erwachsenen ähäufig auf und sind nur selten ein Anzeichen für eine zugrunde liegende, schwerere Erkrankung. In bestimmten Fällen können jedoch Anzeichen und Symptome auftreten, die Sie unbedingt beachten sollten.
Bei anhaltenden oder wiederkehrenden Kopfschmerzen sollte Sie Ihr Arzt genauer untersuchen. Sollten sich Ihre Kopfschmerzen grundlegend verändern oder verschlimmern, kann dies Anlass zu Bedenken geben. Suchen Sie in derartigen Fällen unbedingt Ihren Arzt auf.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die häufigsten Arten von Kopfschmerzen?
Die häufigsten Arten von Kopfschmerzen sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Seltener sind MIK (Medikamenteninduzierte Kopfschmerzen) und Cluster-Kopfschmerzen. Da jede Art von Kopfschmerzen einer unterschiedlichen Behandlung bedarf, sollten Sie genau wissen, unter welcher Art von Kopfschmerzen Sie leiden.
Wie werde ich meine Kopfschmerzen los?
Ibuprofen, beispielweise in Form von Ibumetin, wird häufig als Schmerzmittel gegen Kopfschmerzen empfohlen. Beachten Sie stets die Verpackung und/oder Packungsbeilage, wo Sie Informationen hinsichtlich Anwendung, Vorsichtsmaßnahmen und Dosierung finden.
Wann sollte ich mir bei Kopfschmerzen Sorgen machen?
Gewöhnliche Kopfschmerzen sind völlig normal; wenn sich Ihre Kopfschmerzen aber plötzlich verändern oder steigern, sollten Sie möglicherweise einen Arzt aufsuchen. Zu den besorgniserregenderen Begleitsymptomen gehören zunehmende Schmerzen und Fieber, Schwierigkeiten beim Sprechen, eingeschränkte Mobilität bzw. Kraft einer Körperhälfte. Suchen Sie umgehend einen Arzt auf, wenn bei Ihnen eines dieser Symptome in Verbindung mit Kopfschmerzen auftritt.